DIPLOMARBEIT Peter Märki, Bruno Kamm

 

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Kugel

Allgemeines

Wir wollen die Kugel in einem grossen Abstand zu den Spulen schweben lassen. Dabei spielt das Verhältnis von Kugelvolumen zu Kugelmasse eine entscheidende Rolle, es soll möglichst gross sein. Die Blechstärke kann bei der Herstellung einer Hohlkugel nicht beliebig klein gemacht werden. Daher muss die Kugel gross sein, damit das magnetische Feld möglichst gut genutzt wird.

Es gibt verschiedene Herstellungsverfahren, wobei beim Tiefziehen die dünnsten Bleche verwendet werden können.

Bei der Herstellung der Hohlkugel mit dem Tiefziehverfahren ergeben sich hohe Ansprüche an das Blech: 

  • Dehnung von p /2 (es werden zwei Kugelhälften hergestellt)
  • magnetisch gut leitend

Sinnvoll sind gewöhnliche Eisenbleche, welche nicht legiert sein dürfen, da sie sonst ihre guten magnetischen Eigenschaften verlieren.

Wir haben diverse Telefongespräche geführt und viele Anfragen gemacht (33 schriftl. Anfragen an Firmen weltweit). Doch fanden wir niemanden, der uns eine solche Kugel herstellen wollte. 

Des weiteren haben wir noch andere Verfahren zur Kugelherstellung geprüft und auch ausprobiert. Erwähnenswert ist der vernickelte Unihockeyball. Wir haben ihn zuerst mit einer Schicht Leitsilber versehen. Anschliessend brachten wir mittels Elektrolyse die Nickelschicht auf. Der Kunststoffball kann dann herausgewaschen werden. Nickel hat keine besonders gute magnetische Eigenschaften. Dafür ist die Kugel sehr leicht. Die Fertigung hat aber grundsätzlich zwei Probleme: die Nickelschicht muss ziemlich dick sein, damit sie nicht in die magnetische Sättigung kommt und die Haftung der Nickel- und der Leitsilberschicht auf der Kunstoffoberfläche ist gering. Mit vielen Tricks und Kniffs würde man wohl diese Probleme beheben können. Wir entschieden uns dann aber, wegen der vielen Probleme von diesem Verfahren wegzukommen und andere Verfahren weiter zu verfolgen.

Die IKEA-Lösung

Die "IKEA-Lösung", was soll das bedeuten?

IKEA-Lösung darum, weil wir aus zwei Lampenschirmen eine für unsere Zwecke brauchbare Kugel fertigten. Die Kugel ist zwar schwer, doch für die ersten Versuche genügt sie durchaus.

 

Bild .1: Die "IKEA-Lösung 

 

Die Fundgruben-Lösung

Während eines halben Jahres inserierten wir unter anderem auch in der Fundgrube. Dabei meldete sich ein Herr Zimmermann, der sich bereit erklärte eine Kugel mit der gewünschten Blechstärke von 0.2mm nach dem Tiefziehverfahren herzustellen. Dazu stellte er extra eine Negativform und einen Stempel her. Leider schaffte er es nicht, das Blech ohne Faltenbildung in die Form zu pressen. Das hergestellte Muster ist somit optisch nicht sehr attraktiv. Für die kostenlos geleistete Arbeit danken wir ihm vielmals. 

Die Mond-Lösung

Eine für unsere Anwendung gut geeignete Blechkugel fand Peters Mutter in der Brockenstube. Es handelt sich hierbei um eine Mondkugel. Sie ist optisch sehr attraktiv, aber leider etwas zu gross.

 

 

 ©1996 Peter Märki, Bruno Kamm      Last Change: 2002-05-15    Zulu Website-Assembler v2.1.8